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Wann und wofür sollte man verlängerte Hufeisenschenkel an Hinterhufen verwenden?

veröffentlicht am Dienstag, 23 Juli 2019

Hufschmied und Vettec Mitarbeiter Martin Zimmer über Hufeisenschenkelverlängerungen:

TRAILER &
VERLÄNGERTE SCHENKEL

Verlängerte Schenkel
Diese Modifikation kann sinnvoll sein für Pferde, welche von einer Verlängerung der Eisen an den Hinterhufen profitieren, aber Schwierigkeiten mit Stegeisen haben. Ein Beispiel sind untergeschobene Trachten in Kombination mit einem vergrößerten und/oder druckempfindlichen Strahl. Hier bringt ein Steg oft zu viel Druck auf den Strahl oder die Strahlhöhe
erschwert das Anpassen eines Stegeisens. Ein Unterschied zu Eiereisen ist auch, dass die Verlängerung beim Eiereisen ihre maximale Länge in Linie mit der mittleren Strahlfurche erreicht, wohingegen das Maximum bei verlängerten Schenkeln in Linie mit beiden Trachten erlangt wird. Dadurch wird eine größere Stabilität als bei Eiereisen möglich. Da die verlängerten Schenkel
dazu führen können, dass das Auffußen in Bezug auf den Bewegungsablauf früher erfolgt, sind sie auch eine gute Hilfe bei Pferden, die greifen. In Fällen, in denen die „Verkürzung“ der Hinterhandbewegung zu deutlich ausfällt, aber das Pferd dennoch statisch von der vergrößerten Eisenoberfläche profitiert, empfiehlt es sich, die verlängerten Schenkel mit einer
deutlichen Zehenrichtung oder geraden Zehe zu kombinieren. Auf diese Art werden die Vorteile der Stabilisierung durch mehr Eisenoberfläche im hinteren Bereich erhalten, aber das erleichterte Abrollen reduziert die möglichen Nebenwirkungen der Schenkelverlängerung.

Korrekte Lage der Trachtenenden bei verlängerten Schenkeln.

Um den gesamten Artikel zu lesen, bestellen Sie die Zeitschrift DER HUF Nr. 192